Dutzende Männer aus Rheinhessen standen in der NS-Zeit vor Gericht, weil sie gleichgeschlechtlichen Sex gehabt hatten. Für einige von ihnen endete dies tödlich. Über diese Prozesse sowie über die Unterdrückung gleichgeschlechtlicher Liebe unter Frauen in Rheinhessen legte die Historikerin Dr. Kirsten Plötz erste Forschungen vor, aus denen sie in zwei Vorträgen in Alzey und Mainz berichten wird.
Aktuell ist es besonders wichtig, daran zu erinnern, was passiert, wenn ein faschistisches Deutschland die Vielfalt der Bevölkerung mit extremer Gewalt in Gleichförmigkeit zwingt. Im Gespräch nach den Vorträgen soll auch der Umgang mit diesen NS-Verbrechen in der Nachkriegszeit angesprochen werden.
Montag, 21.07., 19.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Schlossgasse 13, 55232 Alzey (Anmeldung erbeten per E-Mail: mgh-alzey.rheinhessen@regionale-diakonie.de)
Mittwoch, 23.07., 20.00 Uhr in der Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, 55116 Mainz
Der Eintritt zu beiden Vorträgen ist frei.
Forschungsbericht „Gleichgeschlechtliche Liebe in Mainz 1933 – 1945“
