In Deutschland leben ca. 1 Million über 65-Jährige als LGBTQIA*-Personen. Was viele von ihnen verbindet, ist die gemeinsame Erfahrung von Ablehnung, Ausgrenzung, Diskriminierung, Denunziation, teilweise auch von Gewalt und Strafverfolgung, die sie im Laufe ihres Lebens aufgrund ihrer sexuellen und / oder geschlechtlichen Identität erfahren haben.
Um nicht wieder in einer Pflegeinstitution diese negativen Erfahrungen machen zu müssen, werden viele heute noch „unsichtbar“, indem sie ihre LGBTQIA*-Identifikation aufgeben. Eine Biografie orientierte Pflege ist so nicht möglich. Daher bedarf es einer klaren Botschaft der Pflegeinstitutionen nach außen: „Wir sind QUEER-SENSIBEL“ – sowohl in der stationären, ambulanten oder in der tagespflegerischen Versorgung.
Queer-spezifische Bedürfnisse in der Pflege kennenzulernen und der Erfahrungsaustausch sind Anliegen einer Reihe von Informationsveranstaltungen. Dabei soll auch eine Zertifizierungsmöglichkeit vorgestellt werden, mit der eine Einrichtung in Ludwigshafen erfolgreich arbeitet.
Die Veranstaltungen richten sich an Einrichtungsleitungen und Pflegekräfte von ambulanten und stationären Einrichtungen gleichermaßen:
27.06.2024, 18.00 Uhr: Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.
Hölderlinstraße 8, 55131 Mainz
11.07.2024, 18.00 Uhr: SCHMIT-Z e.V. – Queeres Zentrum Trier
Mustorstr. 4, 54290 Trier
25.07.2024, 18.00 Uhr: Volkshochschule Ludwigshafen
Bürgerhof (Zugang Passage Bismarck- und Ludwigstraße), 67059 Ludwigshafen am Rhein
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung unter info@sovd-rps.de mit dem Stichwort „Queer-sensible Altenhilfe“.
Christiane Gerhardt
Joachim Schulte
QueerNet Rheinland-Pfalz e.V.
Christian Dirb

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