Fortbildung für Fachkräfte und Ehrenamtliche der Altenhilfe am 05.11.19 (9.30 – 16.00 Uhr) in der Seniorenresidenz Kirchheimbolanden, Schlossplatz 3, 67292 Kirchheimbolanden
Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente und Intersexuelle gibt es in allen Lebensaltern – aber nicht in allen Lebensaltern gleich sichtbar. Das hängt eng mit der gesellschaftlichen Akzeptanz dieser Themen zusammen: Diese war die meiste Zeit des Lebens der jetzt Betagten und Hoch-betagten nicht gegeben. Viele teilen die Erfahrung, stigmatisiert, kriminalisiert und in die Unsichtbarkeit gedrängt worden zu sein. Aber auch die Generation derer, die sich seit den 1970er Jahren ein selbstbestimmtes schwules, lesbisches oder transidentes Leben erkämpft haben, sucht mittlerweile Einrichtungen der Altenhilfe auf. Was hat ihre Biographie geprägt?
Kenntnis über diese besonderen Bedingungen und biographischen Einflüsse sind für eine kultur-sensible Pflege von betagten Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transidenten und Intersexuellen unerlässlich. Wie können Fachkräfte und Ehrenamtliche in Seniorenarbeit und Altenpflege darauf regieren? Wie können sie sensibel mit dem Thema umgehen?
Wir beantworten Ihre Fragen:
- Welche Einflüsse prägten das gesellschaftliche Klima, in dem die heute alten Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transidenten und Intersexuellen aufwuchsen?
- Welche Wege haben Menschen gefunden, damit zu leben? Wie wirkt sich dies auf ihre (seelische und körperliche) Gesundheit aus?
- Welche Bedeutung hat die Schwulen- und Lesbenbewegung für die Biografien älterer Schwuler und Lesben?
- Wie möchten Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente und Intersexuelle im Alter leben?
- Wie können Senioren-Einrichtungen ein Klima der Offenheit für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente und Intersexuelle schaffen? Was gilt es bei der Pflege zu beachten?
Ihre Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um Anmeldung bis zum 28.10.2019 bei
Frank Grandpierre
Projekt Familienvielfalt (Region Mainz)
Tel. 06131 / 55 40 163