Vielfältige Lebens- und Familienformen gehören heute zu unserer Gesellschaft. 5 – 10 % der Bevölkerung sind homo-, bi- oder transsexuell. Fast alle erleben ihr Coming-out, in dem sie sich als schwul, lesbisch, bi- oder transsexuell entdecken, als eine Zeit der Krise. Denn in der Regel erwarten Familie und Freundeskreis eine heterosexuelle Entwicklung. Gleiches gilt für Ausbildung und Arbeitsplatz. Immer noch erleben Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle Diskriminierung, etwa in Schulen, Jugendzentren oder im Berufsleben.
Vor allem bei Jugendlichen kann dies zu ernsten Problemen führen, die sich in Abkapselung, Leistungsabfall bis hin zu Drogenmissbrauch und Suizidgefährdung äußern können. Wie können Einrichtungen der Jugendpflege, aber auch Schulen, darauf reagieren? Unsere Fortbildung beantwortet Ihre Fragen:
- Wie sind die Entwicklungs- und Lebenssituationen, was die besonderen Bedürfnisse von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen (LSBT)?
- Was sind die Ursachen für die Diskriminierung von LSBT und wie kann ich durch eine kompetente Handlungsstrategie Homo- und Transphobie entgegenwirken?
- Wie kann ich Jugendliche und junge Erwachsene beraten und unterstützen?
- Wie kann ich eine kompetente Ansprechperson in der Phase des „Coming-outs“ sein?
- An welche Selbsthilfeorganisationen kann ich Ratsuchende in meiner Region weitervermitteln?
- Wie kann meine Einrichtung signalisieren, dass sie offen und kompetent ist für die Beratung von Homo-, Bi- und Transsexuellen?
Wir bieten für Fachpersonal aus dem pädagogischen Bereich eine Fortbildung im Raum Trier an. Unsere Fortbildung (Infomaterial und Teilnahmezertifikat) ist kostenfrei.
Termin:
29.09.2015 /9-15 Uhr/ Bürgerhaus Trier Nord/Balkensaal 3. OG
Melden Sie sich bis zum 20.09.2015 per Email an: familienvielfalt.rlp@queernet-rlp.de Anschließend erhalten Sie weitere Informationen.