Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt existierte schon immer und überall. Jede Region hat dazu ihre eigene, bisher kaum erforschte Geschichte. Die Ausstellung „Nanu?* – Geschlechtliche Vielfalt in der Pfalz gestern und heute“ zeigt die historische Entwicklung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der Pfalz von der Antike bis heute. Ergänzt wird sie durch private Leihgaben mit Bezug zu Kaiserslautern.
Für eine Gesellschaft, in der geschlechtlichen Vielfalt selbstverständlich ist, sprach sich der Bezirkstags-Vorsitzende Theo Wieder bei der Eröffnung der Ausstellung in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern aus: „Freiheit bedarf oft eines harten Kampfes, des Bekenntnisses und des Mutes.“ Die Ausstellung möge einen Beitrag zu Offenheit und Toleranz leisten. Institutsdirektorin Dr. Sabine Klapp erläuterte den Grundgedanken der Wanderausstellung, dass Wissen Akzeptanz schaffe.
Kuratiert wurde die Ausstellung vom Kulturwissenschaftler Wolfgang Knapp und dem Historiker Dr. Christian Könne. Sie ist ein Kooperationsprojekt des Historischem Vereins Zweibrücken e.V., des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern sowie des Stadtmuseums Zweibrücken. Entstanden ist sie im Rahmen des Landesaktionsplans „Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen“ und der „Partnerschaft für Demokratie Zweibrücken“.
Die Ausstellung ist bis zum 18.09. zu sehen im Lesesaal der Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 9 bis 16 Uhr, Mittwoch von 9 bis 12 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr
Mehr zur Ausstellung und zum Begleitprogramm: www.pfalzbibliothek.de
Ein Video der Ausstellungs-Eröffnung ist noch bis zum 10.07. auf Twitch zu sehen.